Eine Mitteilung
Liebe Jagdhornbläserinnen,
liebe Jagdhornbläser und liebe Jägerschaft des Landkreises Holzminden,
als Nutzer der abgebildeten Jagdhörner Fürst-Pless-Horn (in B), Parforcehorn in B und Parforcehorn in ES möchte ich gerne die Pflege und Förderung des jagdlichen Brauchtums in der Kreisjägerschaft vertiefen.
Vor über 30 Jahren habe ich mit dem B-Fürst-Pless-Horn mit Kesselmundstück angefangen zu blasen. Heute blase ich mit einem Trichtermundstück ein dünnwandigeres Fürst-Pless-Horn. Durch den durchgeführten Horn-und Mundstückwechsel kann die Zunge zwischen die Lippen tiefer in das Mundstück vordringen und nach dem Druckaufbau durch die Bauchmuskulatur besser in das Instrument entlassen. Den Tonumfang 1 – 6, also der tiefer Ton c’ bis zum hohen Ton a’’ können mit der genannten Technik mit großer Genauigkeit ohne zu drücken oder zu pressen voll zu Gehör gebracht werden.
Die Signale, das hohe Wecken, Begrüßung oder der Amerikanische Zapfenstreich (aus „Verdammt in alle Ewigkeit“) oder das Solo in der Echofanfare sind so mit Leichtigkeit und ganz persönlichen Klang zu blasen.
Das für Fürst-Pless-Horn dargelegte nutzt man ohne Einschränkung auch für das Parforcejagdhorn in B. Der Ansatz, der Hals, die Stütze, die Atmung nach Ha Ba Duan Jin , Tonfolgen mit verschiedenen Tonhöhen usw. sind identisch. Nur der Tonumfang wird um zwei Töne erweitert. Der siebte und achte Naturton wird mit etwas mehr Druckaufbau in Piano als auch im starken Forte angeblasen. Sie üben so lange bis es ihnen gelungen ist, mit Sicherheit und Ausdauer d.h. acht Schläge jeden Ton zu halten. Mit dieser Vorbereitung bei Beibehaltung des Trichtermundstückes mit schmaleren Rand wird ein weicherer Ton erzeugt.
Gemeinsame Hubertusmesse in St. Johannis – Kirche Bevern
Viele Gottesdienstbesucher folgten der Einladung des Hegeringes Holzminden in die St. Johannis – Kirche in Bevern, um gemeinsam mit dem Bläserkorps Tannengrund und den Stadtoldendorfer Parforcehornbläsern die Hubertusmesse zu feiern. Nach der „Begrüßung“ durch das Bläserkorps Tannengrund liess Pastorin Britta Wargel die Hubertuslegende in ihrer Predigt lebendig werden und nahm die Gemeinde mit auf eine Zeitreise in der der heute heilige Hubertus – Schutzpatron der Jäger und der Jagd – die schicksalhafte Begegnung mit dem weissen Hirsch hatte.
Die Weisen der Hubertusmesse, wie „Kyrie“, „Gloria“ und die „Hymne an St. Hubertus“ wurden gekonnt von den Stadtoldendorfer Parforcehornbläsern vorgetragen und sorgten für „Gänsehautfeeling“ unter den Gottesdienstbesuchern, welches mit lang anhaltendem Applaus belohnt wurde. Mit den „Schwarzwaldglocken“, geblasen durch die Tannengrundbläser, wurden die Besucher verabschiedet. Im Anschluss trafen sich die Bläser und Besucher im naheliegenden Gemeindehaus zum gemeinsamen Imbiss und Erfahrungsaustausch. Auch der Hegeringsleiter des Hegerings Holzminden, Heinrich Bohnert, liess es sich nicht nehmen, den Bläsern zu danken und den schönen Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
{gallery}/Berichte/Hubertusmesse{/gallery}