50 Jahre und kein bisschen leise...
Das Bläserkorps Tannengrund hat allen Grund zum Feiern. Vor 50 Jahren wurde die Vereinigung gegründet. Am 1. Mai 1963 war es Revieroberjäger Erich Simon, der damals das Revier der Domäne Allersheim als Berufsjäger betreute, der das Bläserkorps ins Leben rief. Und da Simon mit siener Familie im Tannengrundheim lebte, was lag da näher, als dem neu gegründeten den Namen "Tannengrund" zu geben. So entstand das Bläserkorps Tannengrund, das vornehmlich den Zweck haben sollte, das jagdliche Brauchtum zu fördern und zu pflegen. Zudem wollte man allen Jungjägern die Gelegenheit geben, das Blasen von Jagdsignalen in dieser Gemeinschaft zu erlernen. Erich Simon leitete damals die Vorbereitungslehrgänge für die Jägerprüfung. Acht Gründungsmitglieder sind im Protokoll niedergeschrieben. Neben Erich Simon sind das: Karl Göke, Werner Klages, Erich Holletzek, Gerhard Vollmer, Wolfgang Multhoff, Hermann Möhlmann und Heinrich Püttcher jun. Die Gründungsmitglieder wählten Erich Simon zum Vorsitzenden des Bläserkorps. Am 1. September 1963 wurde Andreas Dettmar in das Bläserkorps aufgenommen. Da er über ein sehr gutes musikalisches Wissen und über ein hohes bläserisches Können verfügte, übernahm er die musikalische Leitung der Gruppe. Ihm ist der hohe musikalische Stand der Gruppe maßgeblich mitzuverdanken.
Im ersten Jahr nach der Gründung hatte die Bläsergruppe bereits so viel gelernt, dass sie am Wettstreit in Hannover im TIergarten mit Erfolg teilnehmen konnte. Nun wurde das Bläserkorps offiziell ds Bläserkorps der DJV-Kreisgruppe Holzminden, mit der Verpflichtung, zu allen Veranstaltungen der Jägerschaft sowie Jubiläen und Beerdigungen die entsprechenden Jagdsignale zu blasen.
Am Anfang wurde nur mit Fürst-Pleß-Horn geblasen. In den folgenden Jahren ist der Rahmen mit dem Parforce Horn B erweitert worden, bis sich 1983 einige Bläserinnen und Bläser dem Parforcehorn in Es verschrieben haben.
In den vielen Jahren seit der Gründung nahm das Bläserkorps an vielen Wettbewerben teil. Es wurden bronzene, silberne und goldene Hornfesselspangen sowie goldene Hutabzeichen gewonnen, wobei die goldene Hornfesselspange des DJV der größte Erfolg ist. In den 50 Jahren seit Bestehen des Bläserkorps wurden zudem unzählige Ständchen gebracht und bei Beerdigungen und Versammlungen geblasen. Auch kam die Geselligkeit nie zu kurz. Man veranstaltete regelmäßige Vereinsfeste und Pokalschießen und führte mehrtägige Fahrten mit Angehörigen der Korpsmitglieder und Freunden durch.
Im Laufe der Jahre ist das Bläserkorps auf 69 Mitglieder angwachsen, wobei 34 aktiv das Jagdhorn blasen. Nebenbei hat eine Vielzahl von Jungjägern und jagdlich Interessierten bei den Anfängerlehrgängen das Jagdhornblasen erlernt.